
Work-Life-Balance
Lesedauer: 03:36 Minuten
Tipps für einen stressfreien und entspannten Schulalltag
Lesedauer: 03:36 Minuten
Der Schulalltag zeigt sich für viele Lehrer:innen regelmäßig voller – nicht immer angenehmer Überraschungen. Flexibilität und Organisationstalent gehören nun mehr denn je zum Lehrerberuf. Was ist machbar und wo liegt die Grenze der Belastbarkeit? Die Antwort darauf muss meist jede Lehrkraft für sich selber finden. Die folgenden Tipps zeigen Ihnen, was Sie für sich tun können, um gelassener damit umzugehen und den Schulalltag stressfreier zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis
Auf das Bauchgefühl hören
Es ist eine schlechte Idee, das Bauchgefühl komplett zu ignorieren. Aber wie können Sie sicher sein, dass dieses leichte Gefühl von Sorge wirklich ein Signal des Bauchgefühls ist und keine Ausrede, um sich vor unangenehmen Situationen zu drücken?Folgende Fragen bringen Klarheit:
- Wenn ich jetzt handle, wovon hält mich diese Handlung dann eigentlich ab?
- Will ich das unbedingt machen?
Zeitmanagement: an der richtigen Ecke kürzen
Wer kennt es nicht? Wieder eine neue Aufgabe. Die sowieso schon überfüllte To-do-Liste wächst, der Stresspegel steigt. Lehrer:innen neigen dazu, ihr Zeitmanagement immer mehr zu optimieren, um – neben dem Unterricht – in wenig Zeit viel leisten zu können. Doch an welcher Ecke soll Zeit noch gespart werden? Etwa am Kaffee mit der Kollegin oder am Luftschnappen auf dem Schulhof? Wo wollen Sie wirklich kürzen? Zeit zu gewinnen und sich vom Gefühl permanenter Hetze zu verabschieden, könnte auch so gehen: Werfen Sie von Ihren vielen Verpflichtungen ein(ig)e über Bord. Geben Sie das Richtige auf, niemals aber etwas, das Ihnen die Kraft gibt, Stresssituationen im Schulalltag zu bewältigen.Stellen Sie sich dazu folgende Fragen:
- Ist das, was ich mache, auch das, was mir Entspannung bereitet?
- Oder ist es nur eine perfektionistische Fortsetzung des Arbeitslebens?
Wenn ja: Muss das sein?
Absagen und Nein sagen
Zugegeben, es ist unangenehm, der Schulleitung einen Wunsch abzuschlagen oder eine Aufgabe abzulehnen, um die man gebeten wurde. Oftmals wirkt sich jedoch ein Nein positiv auf die Lehrergesundheit aus und erleichtert Ihnen im Endeffekt den Schulalltag. Doch wie teilen Sie dies am besten mit?Versuchen Sie es mit folgenden Techniken:
- Sagen Sie klar, was Sie wollen (nicht, was Sie nicht wollen) z.B. Ich will mich noch mehr auf die Schüler:innen meiner „schwierigen“ Klasse konzentrieren
- Verwenden Sie Sätze wie Ich brauche …, Ich möchte gern …, Ich will das erklären …, Ich glaube, das kann nicht klappen …
- Üben Sie das Gespräch zuhause
- Planen Sie Argumente gegen die möglichen Einwände ein
- Unterstützen Sie Ihre Worte durch Haltung, Blickkontakt und eine ruhige Stimme
Erholsame Momente einbauen
Ja, unerwartete Planänderungen stressen. Wirken Sie dagegen und bauen erholsame Momente in Ihren Schulalltag ein. Viele Lehrkräfte powern pausenlos durch, um ihre To-do-Liste schnell abzuhaken. Müssen Sie wirklich so arbeiten? Tauschen Sie Effizienz und Leistungsbereitschaft gegen etwas mehr Selbstfürsorge. Die sogenannte Work-Life-Balance bedeutet nichts weiter, als das rechte Maß an Belastung nicht zu überschreiten und das eigene Wohlbefinden zu steigern.Probieren Sie es mit folgenden Tipps: